Website-SEO-Analyse: Schritt-für-Schritt-Anleitung für Gastronomie-Betriebe

Ein Restaurantleiter starrt auf seinen Laptop. Die Seite lädt ewig, Menüfotos wirken wie aus den 90ern, und Google Maps zeigt Konkurrenzlokale mit glänzenden Bewertungen. Plötzlich klickt er auf einen SEO-Checker – und die Wahrheit trifft ihn wie ein kalter Spritzer: Sichtbarkeit null, mobile Nutzer abhauen nach drei Sekunden. Diese Szene spielt sich täglich ab. Genau hier beginnt eine echte Website-SEO-Analyse, die nicht nur Zahlen spuckt, sondern Wege zu vollen Tischen ebnet.

Warum Gastronomie-Websites stolpern

Restaurants leben von Spontankäufen. Doch 60 Prozent der Tischreservierungen starten mobil auf dem Weg zur Stadt. Eine langsame Seite oder fehlende lokale Keywords schicken Gäste direkt zur nächsten Pizzeria. Häufige Fallen: Veraltete Title-Tags ohne Stadtname, unoptimierte Bilder ohne Alt-Text, keine Schema-Markup für Menüs. Eine gründliche Analyse deckt das auf – und zeigt, wie lokale SEO-Strategien für Restaurants den Unterschied machen.

Die Konsequenz? Unsichtbarkeit. Tools wie Google Search Console melden Tausende Impressionen, aber null Klicks. In Touristenstädten verschwindet ein unoptimiertes Lokal hinter Ketten mit perfekten Profilen.

Schritt 1: Technische Grundlagen prüfen

Fangen Sie mit dem Kern an: Ladezeit. Öffnen Sie PageSpeed Insights von Google. Bei Restaurants zählt jede Sekunde – ein Menüfoto in 4K killt die Mobile-Erfahrung. Ziel: Core Web Vitals unter drei Sekunden. Komprimieren Sie Bilder, nutzen Sie Caching.

Als Nächstes Robots.txt und Sitemap.xml. Sind Speisekarten indexierbar? Fehlende Https-Redirects oder Duplicate Content (z.B. www vs. non-www) verwirren Crawler. Testen Sie mit Screaming Frog: Maximal 100 Fehlermeldungen pro Scan. Responsive Design bleibt Pflicht; zoomen auf Mobilseiten tötet Konversionen.

Schritt 2: On-Page-Elemente sezieren

Titles und Metas zuerst. „Italienisches Restaurant München“ statt „Home – Bella Italia“. Jede Unterseite braucht einzigartige H1 mit Keyword, H2 für Gerichte. Fließtexte? Natürlich Keywords wie „bester Burger in der Maxvorstadt“ einweben, nie stopfen.

Bilder optimieren: Alt-Text „hausgemachte Lasagne mit Trüffel“ statt „img1.jpg“. Interne Verlinkung vom Menü zur Kontaktseite stärkt die Struktur. Hier hilft eine digitale Präsenz-SEO-Strategie für Gastronomiebetriebe, die Branding mit Sichtbarkeit verknüpft.

Schritt 3: Lokale Signale verstärken

Google My Business ist König. Überprüfen Sie NAP-Konsistenz (Name, Adresse, Phone) auf 50 Verzeichnissen. Bewertungen? Mindestens 4,5 Sterne, individuell antworten. Fügen Sie Posts hinzu: „Neues Sommer-Menü live!“.

Schema.org für Restaurants einbauen – JSON-LD mit @type: Restaurant, address, openingHours. Testen mit Googles Rich Results Tool. Internationale Gäste? Mehrsprachige Restaurantkommunikation erweitert den Reach, aber nur mit hreflang-Tags.

Schritt 4: Content-Audit durchleuchten

Ist Ihr Blog tot? Eine Blogging-SEO-Strategie für Gastronomie-Sichtbarkeit belebt ihn. Analysieren Sie Top-Seiten mit SEMrush oder Ahrefs: Keyword-Dichte 1-2 Prozent, Lesbarkeit über Flesch-Score 60. Menüseiten als E-E-A-T-Beispiel: Expertise durch Zutatenlisten, Experience via Chef-Bio.

Schwache Inhalte killen. Ersetzen Sie „Leckeres Essen“ durch Rezepte mit Story: „Unser Osso Buco, inspiriert von Nonna Rosa“. Wortanzahl pro Seite: 800+, mit Listen für Allergene.

Majestic oder Moz für Domain Authority. Restaurants brauchen lokale Links: Von Stadtmagazinen, Food-Blogs, Kammern. Gift: No-Follow von Escort-Seiten. Bauen Sie durch Gastbeiträge auf – „5 Tipps für veganes Fine Dining in Berlin“.

Audit: Giftige Links disavowen. Ziel: 20+ relevante Backlinks pro Jahr. Tracking in Google Analytics: Organischer Traffic steigt um 30 Prozent bei DA-Verbesserung.

Schritt 6: Mobile und Voice-Suche anpassen

70 Prozent Restaurant-Suchen sind mobil. Testen mit Lighthouse: AMP für Menüs? Nein, aber schnelle PWAs. Voice: „Hey Google, italienisch in der Nähe“ – optimieren für Long-Tail wie „romantisches Dinner mit Weinprobe München“. FAQ-Schema für Fragen wie „Hat ihr Lokal Außentoilette?“.

Nutzererfahrung misst sich in Bounce-Rate unter 50 Prozent. Heatmaps via Hotjar zeigen, wo Gäste klicken – Reservierungsbutton oben rechts.

Schritt 7: Tools für den Profi-Scan

Kostenlos: Google Search Console, Analytics, PageSpeed. Pro: SISTRIX für Visibility Index, SEMrush für Gap-Analyse. Für Gastronomie: Localo.de prüft Maps-Rankings. Wöchentlicher Check: Impressionen vs. Klicks, CTR über 5 Prozent.

Vergleichen Sie mit Konkurrenz: „Pizza München“ – warum rangiert Rivalle höher? Audit kopieren, übertreffen.

Messung und Iteration

Setzen Sie Ziele: +20 Prozent Traffic in drei Monaten. Monatlich Analytics: Quellen, Conversions (Reservierungen). A/B-Tests für Titles. Scheitert es? Tiefer graben – vielleicht Penalty durch Thin Content.

In der Gastronomie zählt Tempo. Eine Analyse pro Quartal reicht nicht; monatlich anpassen, saisonal pushen.

Stellen Sie sich einen Tisch vor, der sich selbst füllt. Nicht Magie, sondern Konsequenz aus Analyse. Fangen Sie heute an – der erste Scan dauert 30 Minuten, der volle Saal wartet.

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